In der «linearen» Wirtschaft werden die Produkte und Geräte bestenfalls in einer Müllverbrennungsanlage entsorgt. Ganz anders die Kreislaufwirtschaft, bei der die Schliessung der Ressourcenkreisläufe im Vordergrund steht. Bekannte Formen der Kreislaufwirtschaft sind etwa das Papier- oder Glassammeln. Bei diesen werden die Rohstoffe wiederverwertet, in dem zum Beispiel aus Altpapier oder Altglas wieder neues Papier und Glas hergestellt wird. Diese technischen Lösungen in Form eines Recyclings brauchen immer noch sehr viele Ressourcen, sei es durch den Transport der Rohstoffe, deren mechanische Zerkleinerung oder die Energie für die Neuproduktion. Es wäre viel umweltschonender, wenn die Gegenstände gar nicht erst zerstört würden, sondern möglichst lange benutzt, wiederverwendet, weitergegeben, aufbereitet oder repariert würden. So würde der Energieaufwand für den «Kreis» möglichst klein gehalten.
Reparatur als Teil der Kreislaufwirtschaft
Die Reparatur ist einer der engsten Kreisläufe innerhalb der Kreislaufwirtschaft. Die Ressourcen, die in den Gegenständen enthalten sind, werden dabei erhalten und nach der Reparatur nochmals nutzbar gemacht. Dies haben auch die Europäische Union und das Schweizer Parlament erkannt und wollen die Kreislaufwirtschaft stärken. Ihr findet in diesem Beitrag mehr Informationen dazu.
Was macht der Bund?
Das Bundesamt für Umwelt BAFU informiert auf seiner Webseite umfassend über das Thema Kreislaufwirtschaft. Dabei geht es nicht nur um Recycling oder die Reparatur, sondern auch um die politischen Vorgaben, zum Beispiel im Bereich des „Öko-Designs“ von Produkten. Beim Öko-Design geht es darum, dass durch Vorgaben sichergestellt werden soll, dass die Nutzung von Produkten über ihre Lebensdauer möglichst nachhaltig möglich ist. Lesenswert ist der Artikel über Repair Cafés im BAFU-Magazin „Umwelt“ von 2023.